Ein Handtuch lag so gerade da
mit Ecken hart wie Stein
und wollte gerade artig sein,
als das Malheur geschah.
Ein Windstoss
voller Wucht und Kraft
ging auf ´ne Ecke los
und schafft
das Tuch zu lösen.
Das zittert jetzt,
weil stark geknittert,
und ruft im Herzen tief verletzt:
„Du machst mich blind.“
Der Wind
vom Elend nun entsetzt
rufts Kind,
das dort nach Liebe lechzt.
Doch dann die Hand
zogs Tuch
zum Sand
und bannt
den Fluch.
Der Windstoss zog nun weiter.
Das Tuch
fands gut
und lachte heiter.
Bei allem Mut
hat so ein Stoss
ein hartes Los
und ruht
in frotteesanftem Schoss.
Gedicht zum neuen Jahr 2014